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Archiv-Artikel

FRÜHCHEN Steroid-Therapie während der Schwangerschaft

WASHINGTON | Auch extreme Frühchen haben bessere Überlebenschancen, wenn ihre Mütter in den Tagen vor der Geburt mit Steroiden behandelt werden. Frühgeborene, die nach nur 23 Wochen Schwangerschaft geboren werden, leiden nach einer solchen Behandlung zudem seltener unter Hirnschäden, wie aus einer im Fachmagazin Journal of the American Medical Association (Jama) veröffentlichten Studie hervorgeht. Die sogenannten Kortikosteroide verbessern die Überlebenschancen zu früh geborener Kinder, indem sie dazu beitragen, dass ihre Lungen und andere Organe schneller reifen. Bislang wird in den USA bei einer drohenden Frühgeburt zwischen der 24. und 34. Woche eine Steroidbehandlung empfohlen wird. Die Behandlung ist nicht unumstritten. In der Jama-Studie konnte gezeigt werden, dass auch bei Frühchen, die in der 22. bis 25. Schwangerschaftswoche zur Welt kamen, mit der Steroidbehandlung die Todesrate oder Entwicklungsprobleme von 90 auf 83 Prozent reduziert werden konnte. (afp)