■ FRECH, KRUMM, OELIG, HIGH: Ski-Raser, Langlauf, Short-Track, Eishockey
SKI-RASER
Der Franzose Michael Prüfer schraubte den Weltrekord auf 229,299 Std/km und gewann auf der Formel-eins-Piste. Zuvor hatte bereits sein Landsmann Laurent Sistach den Rekord verbessert. Seine 225,000 km/h reichten aber nur zu Platz vier, denn der Franzose Philippe Goitschel (228,717) und der US-Amerikaner Jeffrey Hamilton (226,700) schoben sich auf der 100 Meter langen Meßstrecke noch an Sistach vorbei. Die Siegerin der Damen heißt Tarja Mulari (Finnland). Auch sie verbesserte die eigene Weltrekordmarke auf 219,245 km/h. Platz zwei ging an die Norwegerin Liss Petersen (212,892) vor der Schweizerin Renata Kolarova (210,526).
Der Schweizer Rennläufer Nicolas Bochatay ist am Samstag morgen tödlich verunglückt. Er prallte beim Training auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Les Arcs gegen eine Pistenraupe und war auf der Stelle tot. Er hatte das Fahrzeug neben einer Skilifttrasse wegen einer Bodenwelle nicht gesehen.
LANGLAUF
Der Norweger Björn Daehlie gewann am Samstag in Les Saisies im 50-km- Langlauf der Männer seine dritte Goldmedaille. Der 24jährige, der bereits im Jagdrennen und mit der norwegischen Staffel triumphiert hatte, verwies im Ski- Marathon die Italiener Maurilio de Zolt und Giorgio Vanzetta auf die nächsten Plätze. Johann Mühlegg wurde Siebter.
SHORT-TRACK
Südkorea gewann die zweite Goldmedaille. Die Koreaner, behielten auch im Rundenkarussell der 5.000-m-Staffel die beste Übersicht und holten sich in einem packenden Zweikampf mit den Kanadiern auf den letzten Metern das Gold.
Der zweite Olympiasieg des Abends ging in die USA. Die 19jährige Cathy Turner gewann in 47,04 Sekunden. Die Chinesin Yan Li wurde Zweite vor der Nordkoreanerin Ok Sil Hwang.
EISHOCKEY
Mit dem 6:1-Erfolg über die USA sicherte sich die CSFR in Meribel Bronze. Um Gold spielen am Sonntag die Auswahl der GUS und der 19fache Weltmeister Kanada. Mit einem respektablen 3:4 gegen Weltmeister Schweden um Platz sechs im Abschlußklassement hatte sich zuvor die deutsche Mannschaft von Olympia verabschiedet. Dennoch war Bundestrainer Ludek Bukac hochzufrieden: „Das deutsche Eishockey hat einen Schritt nach vorne getan.“ Finnland schloß das Turnier mit einem 4:1-Sieg über Gastgeber Frankreich ab. Die mit 14 Legionären angetretene CSFR-Auswahl, die 1984 Silber gewonnen hatten beim 6:1 leichtes Spiel mit den US-Amerikanern. US-Keeper Ray Leblanc, bester Torhüter des Turniers, verließ nach dem 0:4 entnervt das Eis und wurde durch Gordon ersetzt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen