FRAUEN-UNION : CDU-Frauen fordern gesetzliche Frauenquote
MAINZ | Die Frauen-Union der CDU hat sich für mehr Gleichstellung der Frauen im Berufsleben ausgesprochen. Die rund 350 Teilnehmer der Bundesdelegiertenkonferenz forderten am Wochenende in Wiesbaden unter anderem ein Entgeltgleichstellungsgesetz sowie ein bargeldloses Betreuungsgeld für Mütter. Beim Thema Frauenquote forderten die CDU-Frauen gesetzliche Quote und Sanktionen – im Gegensatz zur CDU-Bundesvorsitzenden: Kanzlerin Angela Merkel sprach sich für die Flexi-Quote von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder aus.
„Wir Frauen sind im Aufwind, bräuchten aber auch gleiche Chancen und gleichen Lohn“, betonte die Vorsitzende der Frauen-Union, Maria Böhmer. Starke Frauen übernähmen zunehmend „Verantwortung und das Ruder im Land“. Trotzdem seien noch immer 97 Prozent der Unternehmensvorstände Männer. Das müsse sich ändern.
Bei den Vorstandswahlen wurde Maria Böhmer mit 86 Prozent der gültigen Stimmen in ihrem Amt bestätigt. Die Staatsministerin im Kanzleramt steht der Frauen-Union bereits seit zehn Jahren vor. (dapd)