■ FLÜCHTLINGE: Kirche geräumt
Neumünster (ap) — Die meisten der rund 80 Asylbewerber, die sechs Wochen lang die Anscharkirche besetzt gehalten hatten, sind gestern in zwei Bussen nach Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern gebracht worden. Die Flüchtlinge sollen dort in einer umgebauten ehemaligen Kaserne untergebracht werden. Sie hatten sich aus Furcht vor Übergriffen durch Rechtsradikale sechs Wochen lang gegen diese Verlegung gewehrt. Das schleswig-holsteinische Mitglied im Bundesvorstand der Grünen, Angelika Beer, die die Flüchtlinge aus der Anscharkirche nach Greifswald begleitete, sagte bei der Abfahrt: „Die Flüchtlinge gehen mit Angst.“ Acht Kurden blieben wegen Krankheit in Neumünster zurück.
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