■ Mit dem Airbus auf Du und Du: FJS in verkehrter Welt
Ein David zwischen Goliaths ist der europäische „Airbus“ zwar nicht mehr, aber kleinster unter den drei großen Herstellern von zivilen Großraumflugzeugen immer noch. Da ist es dann kein Wunder, wenn nach bewährtem Muster die Regierungen der am Projekt beteiligten Länder regelmäßig zur Subventionskasse gebeten werden. Derzeit sorgt die sieben Milliarden–Forderung der Deutschen Airbus in Bonn für Wirbel. Daran, daß die Opposition uneins argumentiert - die SPD will die 13.000 Airbus– Arbeitsplätze erhalten, die Grünen wollen mit dem Geld sinnvollere Arbeitsplätze schaffen - wundert nichts. Diesmal hackt aber auch die Koalition aufeinander rum. Als Hexerich gilt der FDP vor allem Airbus–Aufsichtsratsvorsitzender Strauß. Sein Motiv für allerhand Subventionsforderungen vom Airbus über die Maxhütte bis zur AEG–Magnetschwebebahn soll die Hintertreibung der Steuerreform durch exzessives Geldausgeben sein - ein raffinierter Schachzug gegen Stoltenberg und Bangemann. Die FDP–Mittelständler fordern den Straußschen Abtritt als Aufsichtsratsvorsitzendem. Er leite zu staats– statt privatkapitalistisch. geo
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