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Archiv-Artikel

FDP ist gegen Nachtzuschlag

BSAG Nachtlinien sollen nicht mehr extra kosten

Die FDP will den Nachtzuschlag in Bussen und Straßenbahnen kippen. Er sei „für Gelegenheitsnutzer schwer verständlich und politisch kontraproduktiv“, sagte der Landesvorsitzende Oliver Möllenstädt. Seit 2008 erhebt die BSAG für ihre Nachtlinien zwischen 0 und 4 Uhr morgens einen Zuschlag von einem Euro. „Dass die BSAG-Nutzung nachts verteuert wird, macht keinen Sinn“, sagt Möllenstädt. Dadurch würden vor allem Jugendliche und Menschen mit geringem Einkommen „zusätzlich dazu verleitet, möglicherweise übermüdet oder angetrunken mit dem Rad oder gar dem PKW den Heimweg aus Discos oder Kneipen anzutreten.“ Menschen, die zu Fuß den Heimweg antreten, würden so „zusätzlichen Sicherheitsrisiken ausgesetzt.“ Aus diesen Gründen solle der Zuschlag „im Zuge der Weiterentwicklung des Tarifsystems auf den Prüfstand gestellt werden“, so Möllenstädt. Mit einer parlamentarischen Anfrage will die FDP nun klären, wie viel der Zuschlag der BSAG gebracht hat. taz