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Archiv-Artikel

FDP bleibt sitzen

Von FÜB

KÖLN taz ■ Die FDP muss im Kölner Stadtrat nicht ins sprichwörtliche „Eckchen“. In letzter Minute hat die CDU ein Ansinnen zurückgezogen, die vier liberalen Ratspolitiker aus der ersten Reihe im Ratssaal zu verbannen. Diesen exponierten Platz hatte man der Minifraktion zugeschustert, als es noch eine schwarz-gelbe Ratsmehrheit gab.

Um nach dem Umzug in den jüngst renovierten Tagungssaal die schwarz-grüne Koalition ab Januar enger zusammen rücken zu lassen und besser präsentieren zu können, sollte die FDP weichen – nach hinten links neben die PDS. Schließlich war der Union der ungeliebte Ex-Partner ein zu frecher Dorn im Auge. Nach langen Verhandlungen wurde das Thema bis zur Kommunalwahl im Herbst nächsten Jahres vertagt. Offiziell mag sich zu dem Polit-Zoff niemand äußern. Die CDU war bereits daran gescheitert, die FDP aus Aufsichtsratsposten städtischer Gesellschaften zu verbannen. FÜB