: FBI verwechselt Fingerabdrücke
PORTLAND ap/taz ■ Der im Zusammenhang mit den Anschlägen von Madrid verdächtigte US-Bürger Brandon Mayfield ist von einem amerikanischen Gericht rehabilitiert worden. Die Festnahme des zum Islam konvertierten Anwalts am 6. Mai sei auf Grund eines Fehlers des FBI erfolgt, teilte das Bundesgericht in Portland, Oregon auf seiner Website mit. Ein FBI-Vertreter räumte ein, sich bei der Analyse eines in Madrid vorgefundenen Fingerabdrucks auf schlechtes Material verlassen zu haben. Mayfields Fingerabdrücke waren 1984 nach einem Einbruch genommen worden. Im vergangenen Jahr hatte Mayfield einen später wegen Terrorverdachts angeklagten US-Bürger in einem Sorgerechtsstreit vertreten. Nachdem spanische Behörden den Fingerabdruck schon letzte Woche einem Marokkaner zuordneten, galt Mayfield trotzdem bis Montag als Verdächtiger.