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Archiv-Artikel

Zukunft der Lehrerausbildung Exzellenz? Kein Bedarf!

An neuen Anforderungen an die Lehrerschaft herrscht kein Mangel. Gute PädagogInnen sollen sie sein, aber auch SozialarbeiterInnen, PsychologInnen, ErzieherInnen. Und Frontalunterricht dürfen sie auch keinen mehr machen. Mit anderen Worten: Hervorragend ausgebildet müssen sie sein, vor allem dort, wo es nicht um reines Fachwissen geht. Sondern um Didaktik. Doch gerade diese Exzellenz fehlt der „neuen“ Bremer Uni.

Kommentar von Jan Zier

Als „exzellent“ gilt heute, was einen Platz an der Sonne der Elite-Universitäten verspricht, was zusätzliche Forschungsmillionen nach Bremen spült. Fächer eben und ProfessorInnen, mit denen sich die Uni als Leuchtturm im Norden verkaufen kann.

Die Erziehungswissenschaften gehören – anders als zu Gründungszeiten – nicht dazu. Und das nicht nur, weil sie in der drittmittelstarken Uni wenig eigenes Geld vorzuweisen haben. Die LehrerInnen-Ausbildung für einen Stadtstaat ist vielen nur mehr ein Klotz am Bein, ein gewaltiger Kostenfaktor im Geschacher um knappes Staatsgeld.

Dabei gehört zu jeder exzellenten ForscherIn eine exzellente LehrerIn, bei dem sie in die Schule gegangen ist. An letzteren hat Bremen offenbar keinen Bedarf mehr.