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Explosion in Jerusalem

■ Fünf Palästinenser verletzt, Polizei riegelt Altstadt ab. Neue Zusammenstöße in Hebron

Jerusalem/Hebron (AP/AFP) – Bei einer Bombenexplosion in der Jerusalemer Altstadt sind gestern fünf Palästinenser verletzt worden. Die Polizei riegelte das überwiegend von Arabern bewohnte Gebiet ab und suchte nach weiteren Sprengsätzen. Der Jerusalemer Polizeichef Jair Jizhaki erklärte, er vermute palästinensische Extremisten als Urheber des Anschlags. Es sei denkbar, daß die Bombe in ein jüdisches Viertel habe gebracht werden sollen und verfrüht detoniert sei. Es werde jedoch auch geprüft, ob die Tat von militanten Juden verübt wurde.

In Hebron schleuderten Dutzende Palästinenser den vierten Tag in Folge Steine und Brandbomben auf israelische Soldaten. Die Soldaten feuerten Gummigeschosse und Tränengas in die Menge. Palästinensische Polizisten trieben die Demonstranten auseinander.

Unterdessen bekräftigten die Regierungschefs beider Seiten nach den tödlichen Schüssen israelischer Soldaten auf drei Palästinenser ihren Willen zur Erneuerung der Friedensgespräche. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sprach sich Verhandlungen mit dem Ziel aus, „eine Zukunft des Friedens und der Hoffnung zwischen beiden Völkern zu begründen und neue Tragödien zu verhindern“. In seiner Fernsehansprache am Donnerstag abend wandte sich Netanjahu auch an die Angehörigen der erschossenen Palästinenser. Die tödlichen Schüsse vom Dienstag abend seien ein „tragischen Irrtum“ gewesen.

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