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Archiv-Artikel

miethai: Energiekosten Explosion der Preise

Die Nachfrage-Entwicklung auf den Energiemärkten, die Spekulation und die Gier der Energiekonzerne haben in den letzten Jahren zu einem rasanten Anstieg der Heizkosten geführt. Insbesondere die Preise für Heizöl und Gas sind 2005 gegenüber 2004 um etwa 25 Prozent gestiegen. Gemessen am Preisniveau 1999 ist von einer Verdoppelung auszugehen. Und es ist abzusehen, dass die Preise in 2006 gegenüber 2005 noch einmal um etwa 15 Prozent steigen werden. Besonders gravierend wirkt sich diese Kostenentwicklung aus, wenn andere kostentreibende Faktoren wie das Heizverhalten und die Lage der Wohnung hinzukommen.

Liegt die Wohnung unter dem Dach oder im Erdgeschoss, haben selbst sparsame MieterInnen oft recht hohe Heizkosten. Auch wer oft zu Hause ist und viel heizen muss – wie ältere Menschen oder Familien mit kleinen Kindern –, muss für die Heizkosten schon nun noch tiefer in die Tasche greifen.

Doch der Schaden kann – in Maßen – begrenzt werden. Dazu sollte folgendes berücksichtigten: 1. Alle Räume gleichmäßig heizen, nicht versuchen, die ganze Wohnung mit einem Heizkörper zu erwärmen. 2. Bei Räumen, die wenig oder selten beheizt werden, Türen geschlossen halten. 3. Bei Abwesenheit oder während der Nacht die Heizkörper soweit runterregeln, dass die Temperaturen sich auf niedrigem Niveau einpendeln. 4. Niemals während der Heizperiode mit gekipptem Fenster dauerlüften. Stattdessen morgens und abends je für etwa 15 Minuten bei geöffneten Fenstern stoßlüften. Dabei muss das Heizkörperventil geschlossen sein. 5. Anstatt oft am Thermostatventil herumzudrehen, gleich die richtige Temperatur wählen.

Bei Beachtung aller Punkte kann ein Teil der Heizkosten eingespart werden, ohne dass die Füße kalt werden.

ACHIM WOENS ist Berater bei Mieter helfen Mietern, Bartelsstr. 30, ☎ 431 39 40, www.mhmhamburg.de