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Ex-Guantanamo-Insassen im HungerstreikUnglücklich in der slowakischen Freiheit

Drei Menschen, die im Januar aus Guantanamo entlassen wurden und nun in der Slowakei leben, sind in den Hungerstreik getreten. Sie protestieren gegen die aus ihrer Sicht schlechten Bedingungen dort.

Das ist vorbei: Doch einige, die aus Guantanamo freigelassen wurden, können ihr Schicksal noch immer nicht selbst bestimmen. Bild: dpa

BRATISLAVA dpa | Drei im Januar aus dem US-Gefangenenlager Guantanamo in die Slowakei überstellte Häftlinge sind in einen Hungerstreik getreten. Nach Auskunft von Amnesty International Slowakei protestieren sie damit gegen die schlechten Bedingungen, unter denen sie in einem slowakischen Flüchtlingslager untergebracht sind. Einer der drei Häftlinge, ein ägyptischer Moslem, habe deshalb telefonisch Amnesty International kontaktiert, bestätigte eine Amnesty-Sprecherin am Freitag der dpa.

Hauptproblem für die drei ehemaligen Guantanamo-Häftlinge sei, dass ihr rechtlicher Status nach fünf Monaten Aufenthalt in der Slowakei noch immer nicht geklärt sei, sagte die Sprecherin. Auch fühlten sich die drei isoliert und schlecht verpflegt.

Bernard Priecel, der Leiter der slowakischen Migrationsbehörde widersprach gegenüber slowakischen Journalisten den Anschuldigungen: Die drei hätten volle Bewegungsfreiheit, Mobiltelefone, auch Kontakt zur Ortsbevölkerung. Außerdem stehe ihnen acht Stunden pro Tag ein Psychologe zur Verfügung.

Dass ihr noch ungeklärter rechtlicher Status eine Belastung für sie darstellen könne, räumte aber auch Priecel ein. Derzeit seien sie einfach "Ausländer in der Slowakei", aber ohne Asylstatus. Schon bei ihrer Ankunft im Januar hatte Innenminister Robert Kalinak erklärt, die drei Personen seien "keine Kriminellen" und dürften nicht weiter wie Gefangene behandelt werden. Er hatte damals eine rasche Klärung ihres Aufenthaltsstatus versprochen.

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6 Kommentare

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  • UR
    Uli Rohde

    Ich muss mich ja sehr wundern, wer dieses vermeintlich linke Blatt noch so alles liest. Bei den Kommentaren wird mir schlecht. Das sind ja mieseste Stammtischparolen. Hat da etwa jemand Angst vor den Gläubigen? Ist das ein neuer Rassenhass zwischen Gläubigen und Ungläubigen?

     

    Sagen Sie mir:

    Wie kann man sich fühlen, wenn man unschuldig irgendwo von der Straße gegrabscht, in Guantanamo jahrelang unter menschenunwürdigen Voraussetzungen "interniert" und dann in irgend ein Land abgeschoben wird, dessen Sprache man vermutlich nicht spricht. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bewohner der Slowakai nun so wahnsinnig aufgeschlossen sind gegenüber diesen Neuankömmlingen. Einfacher wäre es für diese Menschen in Berlin oder Paris allemal.

    Ich würde an ihrer Stelle auch streiken!

     

    Und... liebes Tazteam. Bei aller Meinungsfreiheit bin ich nicht sicher, ob ich die Kommentare da oben nicht löschen würde. Dieses Gedankengut könnte Ihre linken Leser verschrecken.

     

    Herzliche Grüße aus Paris

    Ihre

    Uli Rohde

  • S
    Stefan

    Die haben verstanden, wie es geht und welche Hebel sie umlegen müssen, damit sie als Opfer des Westens gesehen werden. Warum eigentlich wollten ihre Glaubensbrüder sie nicht haben - da war doch was.

  • L
    lulu

    Warum kommen meine Kommentare fast nie durch (mein letzter schon wieder nicht) und solche menschenfeindliche PI/NPD/DVU/CDU Meinungen schon.

    Vielleicht verrät die Gesinnung der Kommentatoren viel über die Einstellung der Taz-Redakteure.

     

    Geil ist ja auch, dass ich inzwischen so sauer über diese unsinnige Zensur bin, so dass meine Kommentare irgendwann tatsächlich zu ausfallend werden um sie zu posten.

    Gut gemacht!!

    Ich wünsche den GEfangenen alles Gute, sie hätten sowieso nie in Guantanamo sein dürfen, denn diese Einrichtung dürfte nicht existieren.

  • W
    Witz

    Tja, die hatten bestimmt darauf spekuliert in Westeuropa Sozialhilfe der Ungläubigen kassieren zu können.

     

    Tut mir ja überhaupt nicht leid.

  • S
    Sebastian

    Warum soll sich auch die Slowakei um die kümmern? Die USA hat denen das eingebrockt, dann sollen die sich gefälligst auch im diese Personen kümmern!

  • DT
    Der Typ

    Och, die Armen! Fühlen sich wohl unwohl unter den ganzen Ungläubigen