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Europaweite ReisetippsStadtführer aus Passion

In vielen Städten gibt es ehrenamtliche Fremdenführer, die Touristen gerne ihre Geheimtipps verraten. Ein Überblick über die Angebote.

Persönliche Führer für ganz persönliche Aktivitäten. Bild: dpa

Niemand muss heute mehr einen Guide buchen, der auf eingetretenen Pfaden durch seine Stadt führt. Überall gibt es mittlerweile ehrenamtliche Fremdenführer, die Touristen zu ihren Lieblingsplätzen mitnehmen. Da werden keine Hotspots abgeklappert, sondern Notspots besucht. Die Gäste zahlen nur Eintrittskarten oder Bustickets und vielleicht ein Bier oder einen Snack beim Kneipenbesuch.

Athen: Obwohl die Griechen derzeit nichts zu lachen haben, gibt es in der Hauptstadt immer noch Freiwillige, die Touristen für lau durch ihre Stadt führen. www.athensgreeters.gr

Paris: Wer rechtzeitig Kontakt mit der Organisation „Parisien d’un Jour“ aufnimmt, kann sich eine individuelle Tour zusammenstellen. www.parisiendunjour.fr

Berlin: In Berlin findet man die aktivste Szene Europas. Die Mitglieder stellen im Internet ihr Profil ein, der Tourist sieht mit einem Blick, was ihn interessieren könnte. Philipp und Stephan beispielsweise starten regelmäßig ihre Tour „Currywurst und Bier“, und eine junge Berliner Mutter bietet „kinderwagentaugliche“ Spaziergänge an. www.berlin-greeter.org

Moskau: Die russische Hauptstadt zählt flächenmäßig zu den größten Metropolen der Welt. Deswegen bitten die Macher von „moscowgreeter“ auf ihrer Homepage eindringlich darum, dass der Gast möglichst genau festlegt, was er sehen will. www.moscowgreeter.ru

London: Hackney, Newham, Tower Hamlets, Greenwich, Waltham Forest und Camden. Besonders letzteres Viertel lohnt sich. Nicht nur wegen der zahlreichen Galerien, Theater und Künstlertreffpunkte, sondern vor allem wegen Guide Roger, der im Internet bereits eine Fangemeinde hat. www.londongreeters.org

Belgrad: Das Nachtleben in der serbischen Hauptstadt ist berüchtigt. Viele Bars und Clubs haben kein Schild draußen hängen und befinden sich in Kellern und Hinterhöfen. Wer dann dank eines einheimischen Führers mal drin ist, fühlt sich wie bei einer privaten Housewarming-Party. www.belgradegreeters.rs

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1 Kommentar

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    xonra

    Schön und gut, aber warum weigern sich die TAZ Programmseiten seit 15 Jahren Stadtführungen von freien Anbietern im Programmteil zu veröffentlichen?