: Eta-Bomben und Verhaftungen
SAN SEBASTIÁN dpa ■ Drei Bombenanschläge der baskischen Untergrundorganisation ETA haben die Feiern zum 1. Mai in Spanien überschattet. Die ETA-Separatisten zündeten in der Nacht zum Donnerstag zwei Sprengsätze in der nordspanischen Küstenstadt San Sebastián und eine Bombe in der Kleinstadt Arrigorriaga bei Bilbao. Bei den Anschlägen wurden keine Menschen verletzt. Wie das baskische Innenministerium mitteilte, entstanden nur geringe Schäden. Wenige Stunden vor den Anschlägen war die Bürgermeisterin der baskischen Kleinstadt Mondragón, Inocencia Galparsoro, auf Anordnung eines Ermittlungsrichters in Untersuchungshaft genommen worden. Nach Ansicht des Richters bestand unter anderem der dringende Verdacht, dass die Politikerin die ETA unterstützt hat. In Mondragón (bei San Sebastián) war am 7. März, zwei Tage vor der Parlamentswahl in Spanien, ein Kommunalpolitiker der Sozialisten von der ETA erschossen worden. Bürgermeisterin Galparsoro weigerte sich beharrlich, den Mord zu verurteilen.