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Esther Slevogt betrachtet das Treibenauf Berlins Bühnen

Oh, wie schön ist Weihnachten!, tönt es aus allen Theatern der Stadt und überall stehen Weihnachts- und Festtagsstücke an. Weil jetzt auch Familientheaterzeit ist, beginnen viele Vorstellungen schon morgens oder am frühen Nachmittag. „Die Schneekönigin“ in der Deutschen Oper in Charlottenburg am Donnerstag zum Beispiel (19. 12., 10.30 Uhr). Oder „Das Märchen von der Prinzessin, die nicht Weihnachten feiern wollte“ im Musiktheater Rumpelstil (19. 12., 11 Uhr). Aber auch auf vielen anderen Bühnen: einfach mal stöbern im Spielplan auf www.berlin.buehnen.de!

Ein Weihnachtsstück für Fortgeschrittene ist René Polleschs „(Live on earth can be sweet) Donna“, gerade im Deutschen Theater herausgekommen. Ein so lustiges, poetisches wie zärtlich-verschrobenes Stück performter Philosophie und Lebenskunst hat es lange nicht gegeben. Wunderbares Futter für uns existenziell Ermüdete überall! (Deutsches Theater: „Live on earth can be sweet – Donna“, 21. 12., 19.30 Uhr). Im Radialsystem gibt’s aktuell ein interkontinentales Musiktheaterspektakel: Richard Wagners Ring trifft auf die Peking Oper – eine deutsch-chinesische Koproduktion. (Radialsystem: „Der Ring des Nibelungen – Peking-Oper trifft auf Musiktheater“, 20.–22. 12., jeweils 20 Uhr).

Und dann ist erst mal Heiligabend. Weihnachtsflüchtlinge finden traditionell bei Wladimir Kaminer in der Volksbühne Asyl. (Volksbühne: „Weihnachten auf Russisch“ mit anschließender Russendisko, 24. 12., 21 Uhr). Am zweiten Weihnachtstag führen die Knaben des Staats- und Domchors gemeinsam mit der lautten compagney im Berliner Dom ein etwas anderes Krippenspiel auf. (Berliner Dom: „Krippenspiel 18 – Das Weihnachtsspiel für Berlin“, 26. 12., 16 Uhr).

Das Jahr ist dann auch fast schon zu Ende. Zünftiger wie abgründiger Silvesterspaß für Theaterfreunde ist Herbert Fritschs Inszenierung „Amphitryon“ in der Schaubühne (18 Uhr). In der Volksbühne ist die Musikerin und Performerin Peaches zu sehen und vor allem zu hören: Mit einem futuristischen Bühnenhappening über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Queerfeminismus mit fast 40 Musiker*innen und Performer*innen und inspiriert von den Varieté-Shows der 1970er-LGBTIQ*-Ikonen wie Bette Midler und Liza Minelli und mit Kostümen des Avantgarde-Fashion-Designers Charlie Le Mindu, wie das Großereignis euphorisch angekündigt wird. (Volksbühne: „There’s only one Peach with the Hole in the Middle“ 28.–31. 12., jeweils 20 Uhr). Und wir hören dann im neuen Jahr wieder von einander! Bis dahin eine wunderbare Zeit!

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