: Eßt keinen Fisch!
■ Senat warnt vor dem Verzehr PCB-verseuchter Fische aus Berliner Gewässern / „Diffuse Quellen“
Die Gesundheitsverwaltung hat gestern vor dem Verzehr von Fischen aus Berlinern Gewässern gewarnt. In einer Pressemitteilung weist sie auf die Belastung der Fische mit polychlorierten Biphenylen (PCB) hin, wie sie Untersuchungen der Verwaltung für Umweltschutz ergeben hätten. Die Fischer wurden aufgefordert, ihren Fang nicht mehr in den Verkehr zu bringen. Keine Überschreitungen der Belastungsgrenzen gibt es nach den Messungen nur in der Oberhavel flußabwärts bis zur Einmündung des Hohenzollernkanals, im Tegeler See und in der Krummen Lanke. In einigen Gewässern sind nur die Aale übermäßig verseucht. Laut einer Erklärung des Umweltsenats gelangt das PCB „aus einer Vielzahl unterschiedlicher, diffuser Quellen“ in die Gewässer. So sei PCB beispielsweise in Kondensatoren, Leuchtröhren, Kühlschränken, Waschmaschinen und alten Hydrauliken enthalten. Durch Auswaschungen und über die Regenwasser-Kanalisation gelange der Schadstoff in die Gewässer.
dpa/taz
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