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Esenshamm: Anti-Atom-Erfolg

■ Gemeinderat bekräftigt seine Zwischenlager-Ablehnung

Der Gemeinderat Stadland bekräftigte in seiner letzten Sitzung seine Ablehnung des Zwischenlagers am Atomkraftwerk Esenshamm. Er lehnte den Bauantrag des Kraftwerkbetreibers E.ON mit zwölf Stimmen ab, acht Mitglieder enthielten sich. Bei seinem ersten Votum Anfang Februar gab es noch neun Stimmen, die den Bau befürworteten.

Die Mitglieder der Bürgerinitiative gegen das Zwischenlager Aktion Z werteten diese Entscheidung des Gemeinderats als großen Schritt gegen den Bau des zentralen Zwischenlagers in Esenshamm. Die SPD-Mitglieder seien eingeknickt und hätten dem Widerstand in der Region nachgegeben. Elisabeth Josch-Kunze, die als parteilose für die „Grüne Alternative Stadland“ im Gemeinderat sitzt, hält die Entscheidung allerdings nicht für einen inhaltlichen Stimmungswechsel. Die Gemeinde habe mit der ersten Entscheidung gegen eine Änderung des Bebauungsplanes ein Gesetz geschaffen, an das der Gemeinderat sich bei der jetzigen Abstimmung zum Bauantrag habe halten müssen, erklärt sie.

Die endgültige Entscheidung liegt jetzt beim Kreistag, der das Thema in den nächsten Wochen beraten wird. Die Gemeinde kündigte bereits an, gegen die Baugenehmigung, falls sie im Kreistag erteilt wird, rechtlich vorzugehen. VvO

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