: Es wird verhandelt
■ Lösung im Einzelhandel-Tarifstreit?
Mit Urabstimmungen in mehreren Kauf- und Warenhäusern in Hamburg und Schleswig-Holstein haben die Gewerkschaften den Tarifstreit im norddeutschen Einzelhandel fortgesetzt. In Hamburg verständigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaften unterdessen kurzfristig auf einen neuen Verhandlungstermin am Mittwoch und Donnerstag (17./18. Juli). Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) will deshalb in dieser Woche voraussichtlich auf Streiks in der Hansestadt verzichten, sagte DAG-Verhandlungsführer Hartmut Schacht gestern. Für Schleswig-Holstein konnte noch kein neuer Termin gefunden werden.
Die Gewerkschaften fordern für die rund 180.000 Beschäftigten im norddeutschen Einzelhandel eine Mark mehr pro Stunde. Die Arbeitgeber in Schleswig-Holstein haben unterdessen 1,54 Prozent, in Hamburg 1,7 Prozent mehr Lohn und Gehalt angeboten. Ursprünglich ging es bei den Streiks nur um Lohn- und Gehaltsforderungen der Arbeitnehmer.
Durch die Veränderung des Ladenschlußgesetzes haben die Arbeitgeber auch den Manteltarifvertrag zum Jahresende gekündigt, in dem die Arbeitszeiten geregelt sind. Damit die neuen Arbeitszeiten schon zum 1. November tariflich geregelt seien, müsse man schnell zu einem Ergebnis kommen, meinte Schacht. dpa
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