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Es wird bei Reden bleiben

betr.: „Wege aus der Nazi-Falle“, taz vom 2. 9. 00

Mit wachsender Zustimmung, aber auch wachsender Traurigkeit habe ich das Interview mit Christian Pfeiffer gelesen. Hier spricht tatsächlich jemand mit großer Sachkunde über den Rechtsradikalismus und hat bessere Antworten als bloße Repression und Kontrollen. Traurigkeit, weil ich davon überzeugt bin, dass die maßgebenden politischen Kräfte die einmalige Chance, das Kapital aus der Versteigerung der UMTS-Lizenzen für die von Pfeiffer vorgeschlagene Stiftung einzusetzen, nicht nutzen werden. Es wird bei Diskussionen über ein NPD-Verbot bleiben, bei Kranzniederlegungen und Reden. Vielleicht können Sie die taz als Plattform nutzen, damit es zur Einrichtung einer solchen Stiftung kommt.

WOLFGANG REBITZKI,

Richter am Bundesgerichtshof i. R., Berlin

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