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Erster Hindu-Tempel

■ Der Tempel „Frauengöttin“, der erste Norddeutschlands, wird in Hannover eingeweiht

Hannover. Den Namen „Frauengöttin“ trägt der erste hinduistische Tempel Norddeutschlands, der am 28. August in Hannover eingeweiht wird. Die feierliche Zeremonie zur Eröffnung des Gebetshauses dauert nach Angaben des hannoverschen Tamilischen Hindu-Kulturvereins insgesamt 24 Tage.

Sieben Priester, unter anderem aus Holland und Großbritannien, haben nach hinduistischer Tradition anhand von Sternenkonstellationen den Termin für die Einweihung bestimmt. Der Tempel befindet sich nicht – wie nach indischem Vorbild üblich – auf einer freien Fläche, sondern in einer ehemaligen Fabrik. Finanziert wird das etwa 70 Quadratmeter große Gebetshaus ausschließlich durch Spenden.

„Wir sind eine Begegnungsstätte nicht nur für Hindus. Jeder, der sich für unsere Kultur interessiert, kann kommen“, erläuterte Namasivayan Krishnapillai vom Hannoverschen Tamilischen Hindu-Kulturverein. Auch die Kinder der rund 5.000 in Niedersachsen lebenden Hindus hätten den Bezug zur Kultur ihres Heimatlandes oft verloren. Insgesamt gibt es nach Angaben des Kulturvereins in Deutschland rund zehn hinduistische Tempel.

„Wir hatten schon lange den Wunsch nach einem gemeinsamen Gebetshaus, meinte Krishnapillai. Bislang habe jeder in seinen eigenen vier Wänden gebetet. In der Heimat vieler Hindus, vor allem Indien und Sri Lanka, sind Tempel im täglichen religiösen Leben wichtig. „In meinem Dorf hatten wir für 5.000 Menschen allein zwölf Tempel“, erinnert sich Krishnapillai. dpa

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