piwik no script img

Erster Bundesliga-Aufsteiger steht festGladbach wieder erstklassig

Borussia Mönchengladbach dominierte diese Saison die zweite Liga - und steigt zwei Spieltag vor Ende auf. Auch Hoffenheim hat gute Chancen.

Glückliche Borussen. Bild: dpa

MÖNCHENGLADBACH dpa/taz Borussia Mönchengladbach ist ab kommende Saison wieder erstklassig. Der Verein machte den direkten Wiederaufstieg in die Fußball-Bundesliga am drittletzten Spieltag der 2. Liga mit einem souveränen 3:0-Heimsieg gegen den SV Wehen Wiesbaden vorzeitig perfekt. "Ich freue mich für die Jungs, für alle", erklärte Sportdirektor Christian Ziege direkt nach dem erlösenden Abpfiff. "Die Mannschaft hat es wirklich verdient: überragend, einfach überragend!"

32. Spieltag:

Die Ergebnisse:

Erzgebirge Aue - Jena 5:0

Kaiserslautern - FC St. Pauli 2:0

Paderborn - 1860 München 3:1

VfL Osnabrück - Fürth 0:0

1899 Hoffenheim - TuS Koblenz 3:1

SC Freiburg - Kickers Offenbach 0:1

FSV Mainz 05 - Alemannia Aachen 0:1

Mönchengladbach - Wiesbaden 3:0

FC Augsburg - 1. FC Köln 1:3

Die Tabelle:

1. Bor. Mönchengladbach 66:33 63

2. 1. FC Köln 60:41 57

3. 1899 Hoffenheim 54:39 56

4. FSV Mainz 57:33 55

5. SC Freiburg 46:40 52

6. SpVgg Greuther Fürth 50:40 49

7. Alemannia Aachen 46:41 48

8. TuS Koblenz 41:44 43

9. FC St. Pauli 46:46 42

10. SV Wehen Wiesbaden 44:52 40

11. TSV 1860 München 40:43 39

12. FC Augsburg 36:47 37

13. Kickers Offenbach 37:56 37

14. VfL Osnabrück 39:53 36

15. 1. FC Kaiserslautern 32:35 35

16. FC Erzgebirge Aue 46:54 30

17. SC Paderborn 30:50 30

18. FC Carl Zeiss Jena 42:65 27

TuS Koblenz: 8 Punkte Abzug zum Saisonende wegen Versäumnissen im Lizenzierungsverfahren.

Nächste Spiele:

Sonntag, 11.05.2008:

TuS Koblenz - FC Erzgebirge Aue

TSV 1860 München - VfL Osnabrück

SV Wehen Wiesbaden - SC Paderborn

SpVgg Greuther Fürth - FC Augsburg

FC Carl Zeiss Jena - 1. FC Kaiserslautern

Bor. Mönchengladbach - SC Freiburg

FC St. Pauli - Alemannia Aachen

1. FC Köln - FSV Mainz 05

Kickers Offenbach - 1899 Hoffenheim

Rund 41.000 Zuschauer feierten am Mittwoch im Borussia-Park euphorisch das erfolgreiche Team von Trainer Jos Luhukay, das seit dem 9. Spieltag an der Tabellenspitze steht. Am Spielfeldrand gab es die ersten Bierduschen, die Gladbacher Spieler trugen T-Shirts mit der Aufschrift "Wieder zu Hause" und bejubelten mit ihren Fans vor der Nordkurve 374 Tage nach dem Abstieg die Rückkehr ins Oberhaus. "Das ist fantastisch", fand auch Trainer Jos Luhukay, der mit den Borussen-Anhängern "Humbahumbatätärä" anstimmte.

Zuvor bezwang der seit zwölf Spielen unbesiegte Tabellenführer vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw den Wehen Wiesbaden durch Treffer von Sharbel Touma (11./80. Minute) und Rob Friend (67.) mit 3:0 (1:0). Nationalspieler Oliver Neuville bot dabei wieder eine gute Leistung und empfahl sich für das EM-Aufgebot.

Vier Teams kämpfen um zwei weiter Aufstiegsplätze

Beim Vierkampf um die zwei weiteren Aufstiegsplätze waren der 1. FC Köln und 1899 Hoffenheim die großen Gewinner des 32. Spieltags - in Mainz und Freiburg dagegen herrschte Frust. Die Kölner gewannen ihr Auswärtsspiel beim abstiegsgefährdeten FC Augsburg souverän mit 3:1 und rückten mit 57 Punkten auf Rang zwei vor. "Wir haben noch nichts Zählbares erreicht"", kommentierte Trainer Christoph Daum: "Das entscheidende Spiel findet am Sonntag gegen Mainz statt."

Aufsteiger Hoffenheim löste seine Heimaufgabe gegen die TuS Koblenz ebenfalls erfolgreich mit 3:1 und hat als Tabellendritter mit 56 Zählern alle Chancen auf den Durchmarsch von der Regionalliga in die Bundesliga. Der FSV Mainz (55 Punkte) dagegen stürzte vier Tage vor dem Top-Spiel in Köln durch eine 0:1-Heimniederlage gegen Alemannia Aachen auf den vierten Rang ab. "Wir müssen jetzt noch zwei Mal das Spiel unseres Lebens machen, dann können wir immer noch aufsteigen", so die Parole des Mainzer Vereinspräsidenten Harald Strutz.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!