: Ernst Klee
Er ist gelernter Heizungstechniker und Theologe, Sozialpädagoge und Journalist. Die Fachwelt beäugt Ernst Klee mit kritischen Augen, denn geschichtswissenschaftlich ist er ein Autodidakt. Bekannt wurde der heute 58jährige vor allem durch sein Buch „Euthanasie“ im NS-Staat. Die Vernichtung „lebensunwerten Lebens“, das 1983 erschien und inzwischen als Taschenbuch bei Fischer erhältlich ist. Die Zeit schrieb damals: Der Massenmord an Behinderten und die Beteiligung namhafter Ärzte waren so gut getarnt, „daß erst Ernst Klee sie wieder der Vergangenheit entrissen hat“.
Auf dieser Seite dokumentieren wir Klees Vortrag über Verbrechen der Psychiatrie von 1940 bis 1947, den er am Freitag abend auf der Veranstaltung „Psychiatrie und Nationalsozialismus“ an der Hamburger Universität gehalten hat. Foto: Karin Blüher
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