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Erneut Massenflucht aus dem Sudan nach Kenia

Nairobi (dpa) - Nach der Einnahme der südsudanesischen Stadt Kapoeta durch Regierungstruppen sind Zehntausende von Einwohnern in das Nachbarland Kenia geflüchtet. Etwa 45.000 Menschen zogen nach Angaben der kenianischen Behörden in Richtung auf die Grenze. Darunter waren auch rund 12.000 Waisenkinder, die im Bürgerkrieg ihre Eltern verloren hatten und seit Monaten im Südsudan umhergeirrt waren.

Die kenianische Parteizeitung 'Kenya Times‘ berichtete am Sonnabend, pro Stunde überschritten 1.000 Flüchtlinge die Grenze. Der Flüchtlingsstrom dürfte Kenia vor neue Probleme stellen, denn das ostafrikanische Land muß schon fast 300.000 Flüchtlinge aus Somalia und Äthiopien unterbringen und leidet selbst unter den Folgen einer Dürre.

Die sudanesische Regierung und Vertreter der beiden miteinander rivalisierenden SPLA-Gruppierungen verhandeln derzeit in der nigerianischen Hauptstadt Abuja über ein Ende des Bürgerkrieges.

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