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Erneut Häuserräumungen in Berlin

Berlin (taz) —Die Berliner Polizei hat gestern morgen drei besetzte Häuser im Ostberliner Bezirk Friedrichshain geräumt. Die Aktion, bei der die Personalien von rund 40 BesetzerInnen festgestellt wurden, verlief ohne größere Zwischenfälle. Die drei Häuser waren im November kurz vor und nach der Räumung der Mainzerstraße besetzt worden. Die Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshain, die die Häuser verwaltet, hatte Ende November Strafantrag und Räumungsbegehren gestellt. Das Räumungsbegehren erfolgte auf Grundlage der Berliner Linie, die besagt, daß alle Neubesetzungen, die nach dem 3. Oktober erfolgten, geräumt werden müssen. Die BesetzerInnen kündigten für den gestrigen frühen Abend eine Protestdemonstration an. Im Ostteil der Stadt gibt es zur Zeit noch 112 besetzte Häuser. Ein gutes Viertel befindet sich in Vertragsverhandlungen mit den Wohnungsbaugesellschaften.

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