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Archiv-Artikel

Ernesto Cardenal

Der Revolutionsdichter und ehemalige Trappistenmönch verließ 1995 die Sandinisten. Dem Parteichef Daniel Ortega wirft der einstige Kulturminister vor, seine Ideale verraten zu haben. Der Sandinismus sei nicht mehr revolutionär, sondern korrumpiert, sagt Cardenal. Als Ortega 2001 wieder zur Präsidentenwahl antrat, rief Cardenal zum Wahlboykott auf. Der 1925 geborene Cardenal lebt heute zurückgezogen in Managua, leitet die Stiftung „De los tres Mundos“ und hat den dritten Band seiner Biografie „Eine verlorene Revolution“ herausgegeben. Nebenbei schnitzt er Holzfiguren.