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Ermordeter Türke

■ Zwei Tatverdächtige / Motiv: Drogen

Köln (taz) – Der Mord an dem zwanzigjährigen Türken Çetin A. geht offenbar auf einen Streit im Dogenmilieu zurück. Der bis zu seinem Tod in Bremen lebende Türke war in der Nacht zum 31. Juli in einem Waldstück in der Nähe von Köln mit einem Baseballschläger brutal erschlagen und anschließend verbrannt worden. Wie die Kölner Polizei gestern mitteilte, fahndet sie inzwischen nach dem griechischen Staatsangehörigen Kabur M. (27) und dem Türken Gök F. (19). Beide stehen im Verdacht Çetin A. wegen Streitigkeiten im Zusammenhang mit Drogengeschäften umgebracht zu haben. Die beiden Tatverdächtigen sollen das spätere Opfer „einige Zeit vor der Tat“ auch in seiner Bremer Wohnung aufgesucht haben. Kontakte zwischen den Tatverdächtigen und dem Opfer bestanden nach Angaben der Polizei „bis kurz vor dessen Tod“. Anhaltspunkte für einen fremdenfeindlichen Tathintergrund haben die Ermittlungen der Polizei entgegen ersten Vermutungen nicht erbracht. Ein solcher Verdacht war durch einen Zeugen entstanden, der in der Mordnacht in der Nähe des Tatorts das Brüllen von ausländerfeindlichen Parolen gehört haben will. J.S.

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