: Ermittlungen gegen Reisebüros
Im Zusammenhang mit der umstrittenen liberalen deutschen Einreise-Praxis wird in Berlin gegen 25 Reisebüros ermittelt. In einem Fall seien bei 78 von 99 untersuchten Touristenvisa bewusst falsche Angaben aufgedeckt worden, sagte Innensenator Ehrhart Körting (SPD) gestern. Ein entsprechendes Verfahren sei eingeleitet worden. Die Opposition auf Bundesebene wirft der Bundesregierung und besonders Außenminister Fischer (Grüne) vor, durch eine zu laxe Visa-Politik ab 2000 Menschenhandel gefördert zu haben. Laut Körting hat die liberale Visa-Praxis „auch zu Missbräuchen durch Kriminelle“ geführt; ein dramatischer Anstieg der organisierten Kriminalität habe sich aber nicht bestätigt. ddp