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■ Berliner TelegrammErlebnispädagogik von Tempelhofer CDU gekippt

Auffällig gewordene Jugendliche aus Tempelhof können künftig nicht mehr mit Therapiemaßnahmen im Ausland rechnen. Auf einen Dringlichkeitsantrag der CDU beschloß die Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof mit ihrer christdemokratischen Mehrheit in dieser Woche, daß nur noch „geeignete Angebote innerhalb Deutschlands“ genutzt werden sollen. Da die Bezirke Jugendliche in solche Projekte der Erlebnispädagogik schicken, die von der Jugendverwaltung bewilligt werden, betrifft der Beschluß nur Tempelhofer Jugendliche. Die CDU reagierte mit ihrem Beschluß auf Berichte über den „Karibikurlaub“ eines angeblich straffällig gewordenen Jugendlichen. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen stimmte gegen den Antrag und kritisierte die verfälschende Darstellung der Erlebnispädagogik. Sie warf der CDU vor, gegen besseres Wissen gegen die progressive Erziehungsmaßnahme vorzugehen. taz

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