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■ ErklärungTürkische und kurdische Frauen gegen den Krieg

Während kurdische Männer am Dienstag (s. taz 4.4.) schon allein unter sich so zerstritten sind, daß eine gemeinsame Presseerklärung scheiterte, planen die Frauen - Kurdinnen und Türkinnen - für heute eine gemeinsame Aktion gegen den Krieg:

Schätzungsweise 50 Frauen versammeln sich um 17 Uhr auf dem Postamt Domsheide, um dort ein vorbereitetes Fax zu unterschreiben und an sämtliche Bundesministerien, an die türkische Botschaft und an verschiedene Stellen der Türkei zu schicken. „Wir protestieren in aller Schärfe gegen den türkischen Einmarsch im Nordirak und fordern den sofortigen Rückzug der Truppen“, beginnt das Schreiben. „Wir türkische und kurdische Frauen hier in Bremen sind nicht gewillt, den Preis für eine Verzögerungs- und Kriminalisierungspolitik zu zahlen. Wir wehren uns und protestieren gegen die pauschale Diskriminierung der kurdischen Volksgruppe (...) Wir wollen nicht länger als Spielball einer unmenschlichen Machtpolitik mißbraucht werden. Wir wollen keinen Krieg mehr – egal von welcher Seite. Wir wollen auf eine friedliche Lösung des Kurden-Konfliktes nicht so lange warten wie die Menschen in Südafrika oder Irland es mußten. Politische Lösungen beginnen mit Verhandlungen. Auch hier in Deutschland. Wir wollen eine politische Lösung jetzt!“

Die türkischen und kurdischen Frauen, die sich bislang nur aus privaten Zusammenhängen kennen, wollen auch nach der Fax-Aktion politisch initiativ bleiben und sich einmal monatlich treffen. Eine Sprecherin: „Frauen sind empfindlicher als Männer, sie kämpfen ja immer gegen den Krieg.“ dah

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