: Eritrea verkündet Friedensplan
NAIROBI taz ■ Äthiopien und Eritrea haben sich auf einen grundlegenden Friedensplan geeinigt, gab die eritreische Regierung gestern bekannt. Der Vertrag soll am 12. Dezember in Algier unterzeichnet werden. Er sieht eine gemeinsame Kommission vor, die den Grenzstreit schlichten soll, den Austausch tausender Kriegsgefangener und Kompensation für Kriegsschäden. Eine Bestätigung der Einigung von äthiopischer Seite steht allerdings noch aus. Noch im Dezember werden in der Frontregion die ersten der 4.200 UN-Blauhelmsoldaten erwartet, die den Waffenstillstand überwachen sollen. Der Krieg, der bis zu 100.000 Tote gefordert hat, war im Mai 1998 vordergründig über dem Streit um den Grenzverlauf, in Wirklichkeit jedoch wegen politischer und ökonomischer Spannungen ausgebrochen. Seit Juni herrschte ein Waffenstillstand.
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