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Erinnerungslücke pro Kremendahl

WUPPERTAL dpa ■ Im Korruptionsprozess gegen den suspendierten Wuppertaler Oberbürgermeister Hans Kremendahl (SPD) hat sich ein zentraler Zeuge gestern auf Erinnerungslücken berufen. Bei seiner Vernehmung im März hatte der Kaufmann noch ausgesagt, Kremendahl sei bei einem Treffen, bei dem es um Großspenden für seinen Wahlkampf ging, bis zum Ende dabei gewesen. Kremendahl hatte stets behauptet, die „Rotweinrunde“ nach kurzer Zeit verlassen zu haben, bevor es um Spendensummen ging. Gestern sagte der Zeuge vor dem Landgericht, er wisse nicht mehr genau, wann der OB die Runde verlassen habe. Bei seiner ersten Vernehmung sei er aufgeregt gewesen und habe sich vorher „nicht mit anderen austauschen“ können. Die erste Vernehmung des Unternehmers war zeitgleich mit anderen Befragungen erfolgt, um Absprachen zu verhindern.

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