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Erin Honeycutt & Rebecca Erin Moran, Team FLURR ProjektraumEinblick (790)

Foto: privat
Zu den Personen

Erin Honeycutt und Rebecca Erin Moran haben sich in Island kennengelernt, wo beide für eine sehr, sehr lange Zeit lebten. FLURR wurde via Skype geboren, als Honeycutt westliche Esoterik in Amsterdam studierte und Moran in Berlin auf der Suche nach dem Aleph war. In der Hitze des letzten Sommers wurde FLURR erstmals im Natural History Museum in New York City als Ausstellung unter dem Titel „Wissenschaft und Mystik“ ausgesät. Am 13. 9. eröffnet die Berliner Auftakt-Ausstellung „Irrevocably Resilient“ mit Arbeiten von Anna Rún Tryggvadóttir (s. o.).

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat euch zuletzt an- oder auch aufgeregt?

Erin Honeycott: Barbara Wien zeigte kürzlich die Ausstellung „This is not the answer“, die erste Einzelausstellung des Künstlers Kim Jong-Ik in Deutschland. Ich mochte die Lobrede, die er über seine eigene Arbeit auf einen Spiegel schrieb.

Rebecca Erin Moran: Katja Novitskovas Beitrag zur Short-List Ausstellung zum Preis der Nationalgalerie. Ohne Zweifel. Rocked my cradle of love. Die Bewegung ihrer Skulpturen, der „ick“-Faktor in ihrem Umgang mit Materialien, der visuelle Clash der angenehm abscheulichen Ästhetik. Ich wollte die ganze Ausstellung lecken.

Welchen Klub oder Ort in Berlin könnt ihr empfehlen?

E.H.: Die Bücherstapel im Hopscotch Reading Room.

R.E.M: Berlin zu entdecken ist ein Prozess, der von Tag zu Tag passiert. Gestern hätte ich den Eisladen im Berghain empfohlen. Morgen das Café in der Staatsbibliothek, mit diesen transparenten Designer-Plastiktaschen. Heute … die Kneipe im UG vom Karstadt am Hermannplatz.

Welche Zeitschrift/welches Buch begleitet euch zurzeit durch den Alltag?

R.E.M: Just in diesem Moment „Haptics“ von Lynette A. Jones. Alle Wörter, die Maggie Nelson jemals geschrieben hat. Außerdem lese ich zum sechsten Mal das sechste Kapitel von „The Dispossessed“ von Ursula Le Guin, weil ich erst das Buch wieder vergessen hatte und dann, was darin passiert. Wahrscheinlich, weil ich parallel noch „Wholeness and the Implicate Order“ von David Bohm lese.

E.H.: „Darkness Moves“, einen übersetzten Sammelband des literarischen Werks des Malers Henri Michaux. Außerdem „Incognito“ von David Young.

Was ist euer nächstes Projekt?

FLURR fährt Ende September nach Tallinn, um an der FotoTallinn Art Fair teilzunehmen.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht euch am meisten Freude?

FLURR mag es, sich jeden Tag vorzustellen, dass es ein Internetcafé ist, aber ebenso eine Wunderkammer.

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