In der Teilrepublik Srpska gibt es Proteste gegen einen UNO-Resolutionsentwurf zum Massaker von 1995. Präsident Dodik nennt den Entwurf „inakzeptabel“.
Die regierende HDZ gewinnt die Parlamentswahlen in Kroatien, verfehlt aber die Mehrheit. Der Wahlkampf war von einem Skandal geprägt.
Es ist egal, ob der konservative oder der sozialdemokratische Präsidentschaftskandidat die Wahl gewinnt. Beide sind für Europa problematisch.
Bei den Parlamentswahlen in Kroatien geht es um nichts Geringeres als Europas Zukunft. Und die weitere Unterstützung für die Ukraine.
Der Ex-Bürgermeister der serbischen Hauptstadt Belgrad will Titos Leichnam nach Kroatien überführen. Jetzt hat sich auch Sarajevo eingeschaltet.
Ein neues Gesetz soll Wahlbetrug verhindern sowie den Einfluss serbischer und kroatischer Nationalisten verringern. Im Oktober sind Kommunalwahlen.
Der amtierende Präsident Kroatiens müsste laut einem Urteil für die Kandidatur als Premier erst sein Amt aufgeben. Darauf will er nicht hören.
Baerbock betont beim Treffen mit Amtskollege Konaković, wie wichtig Reformen sind. Die Region müsse sich zwischen Putin und der EU entscheiden.
Am Mittwoch traf Selenskyj Vertreter von elf Staaten aus Südosteuropa. Nach Albanien will auch Bosnien der Ukraine Waffen liefern.
Verteidigungsminister Pistorius ist auf diplomatischer Mission auf dem Balkan. Die Region ist ein Pulverfass – und Trump könnte es als US-Präsident entzünden.
Der Verteidigungsminister betont das Engagement Deutschlands. Zum Präsidenten der serbischen Teilrepublik findet er deutliche Worte.
Im Bosnienkrieg wurden 1992 20.000 Frauen vergewaltigt, 50.000 Menschen wurden ermordet. Unser Autor war damals in Tuzla im Osten Bosniens. Eine Erinnerung.
Welchen Einfluss hat die Militärparade in der Republika Srpska, der serbischen Entität in Bosnien-Herzegowina, auf EU-Beitrittsverhandlungen? Schmidt nennt die rote Linie.
Die bosnische Teilrepublik feiert mit viel Pomp, steht aber kurz vorm Bankrott. Die angedrohte Abspaltung des Landes von Bosnien blieb allerdings aus.
Bürger aus dem Kosovo können seit Beginn des neuen Jahres ohne Visum in die EU einreisen. Die Diskriminierung des Landes wird beendet.
Während hierzulande noch an überholten Traditionen der Geistervertreibung festgehalten wird, sind einige Länder Südeuropas schon deutlich weiter.
Ein Druchbruch beim Ringen um Reformen und damit verbundene Zusagen der EU zwischen den Westbalkan-Ländern und Brüssel bleibt weiter aus.
Ungefähr 800 Juden leben in Sarajevo im Frieden mit ihren muslimischen Nachbarn. Das Massaker der Hamas bleibt aber nicht ohne Folgen.
Auf dem Westbalkan zieht die Nato in Betracht, dauerhaft die Truppen zu verstärken. Das soll nicht nur weitere Eskalation vermeiden.
Erich Rathfelder ist taz-Korrespondent in Südosteuropa, wohnt in Sarajevo und in Split. Nach dem Studium der Geschichte und Politik in München und Berlin und Forschungaufenthalten in Lateinamerika kam er 1983 als West- und Osteuroparedakteur zur taz. Ab 1991 als Kriegsreporter im ehemaligen Jugoslawien tätig, versucht er heute als Korrespondent, Publizist und Filmemacher zur Verständigung der Menschen in diesem Raum beizutragen. Letzte Bücher: Kosovo- die Geschichte eines Konflikts, Suhrkamp 2010, Bosnien im Fokus, Berlin 2010, 2014 Doku Film über die Überlebenden der KZs in Prijedor 1992.