■ Tischtennis: Erfolgreich wie nie
Die deutschen TitschtennisspielerInnen schmettern bei der EM in Bratislava so erfolgreich wie lange nicht, aber der Verband meint einen kleinen Machtkampf aufführen zu müssen. Nach dem EM-Titel für das deutsche Frauenteam, dem ersten Platz für das Doppel Nicole Struse/Elke Schall und der Bronzemedaille für Roßkopf/Fetzner erreichten gleich drei deutsche Frauen das Halbfinale im Einzel. Dort verlor Jie Schöpp zwar mit 3:2 gegen die Ungarin Krisztina Todt zum erstenmal bei diesem Turnier überhaupt ein Einzel, aber Struse erreichte durch ein 3:1 gegen ihre Doppelpartnerin Schall das Endspiel gegen Todt (nach Red.- schluß). Während das Bällchen also meist in die richtige Richtung flog, ist der Verband etwas kopflos. Vorläufiger Höhepunkt: Walter Gründahl, Präsident des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB), trat zurück, angeblich aus „beruflichen und privaten“ Gründen. Seltsamerweise während der EM. Gründahl war zuletzt massiv angegangen worden, als er vor wenigen Tagen Cheftrainerin Eva Jeler kritisiert und ihre Ablösung nach Atlanta angekündigt hatte. Fraglich ist, ob Jeler nun die Gewinnerin ist, denn der neue starke Mann ist nach den Erfolgen Frauenbundestrainer Dirk Schimmelpfennig. Der bekannte, „immer viel Glück mit Gründahl“ gehabt zu haben.
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