: Er zuckt noch
FDP Guido Westerwelle erklärt: „Ich werde kämpfen.“ Sein Ansporn ist, linke Mehrheiten zu verhindern
STUTTGART taz/dapd | Nach dem Absturz seiner Partei in den Umfragewerten und Rücktrittsforderungen aus den eigenen Reihen hat FDP-Chef Guido Westerwelle beim Dreikönigstreffen der Liberalen einen Befreiungsschlag versucht. „Ich werde kämpfen“, sagte er in Stuttgart. „Gekämpft werden muss, weil Deutschland nicht den Linken überlassen werden darf.“ Westerwelle äußerte sich jedoch nicht dazu, ob er auf dem Parteitag im Mai wieder für das Amt des Vorsitzenden antreten werde.
Zur Bilanz der schwarz-gelben Regierung sagte Westerwelle, Deutschland gehe es heute besser als vor der Bundestagswahl. „Wir haben den Mut, das als richtig Erkannte zu tun, auch wenn wir nicht jeden Tag dafür Schulterklopfen erhalten.“ Mehrfach wies Westerwelle den Vorwurf zurück, er und seine Partei betrieben „Klientelpolitik“. Die FDP sei im Gegenteil „eine Partei, die sich an das ganze Volk wendet“. Er werde weiter „kämpfen, weil Deutschland Besseres verdient hat als linke Mehrheiten“. Nach seiner Rede spendeten ihm die Parteifreunde stehend Applaus.
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