■ Entwicklungskonferenz in Tokio beendet: Afrikas extreme Armut soll gelindert werden
Tokio (dpa) – Afrikanische Staaten und ihre Geberländer wollen die dort herrschende extreme Armut bis 2015 halbieren. Einen entsprechenden Aktionsplan verabschiedeten die Teilnehmer der 2. Internationalen Konferenz zur Entwicklung Afrikas gestern in Tokio. Die Delegierten beschlossen, bis 2015 allen Kindern in Afrika eine Grundschulausbildung zu ermöglichen. Kindersterblichkeit und Analphabetismus sollen deutlich verringert werden. Außerdem sollen bis 2005 80 Prozent der Bevölkerung über sicheres Trinkwasser verfügen.
Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit politischer Stabilität auf der Grundlage von Demokratie, um sich wirtschaftlich entwickeln zu können. Japan kündigte an, Afrika in den nächsten fünf Jahren 142 Millionen Mark für soziale Entwicklung bereitzustellen. Die Konferenzteilnehmer stimmten darin überein, daß die Staaten Afrikas ein jährliches Wirtschaftswachstum von über fünf Prozent benötigten, um die Armut spürbar zu verringern.
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