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„Entscheidende Stufe“

■ Konferenz der EG-Finanzminister

Genval (AFP) – Die Finanzminister der EG wollen schon im nächsten Jahr „eine entscheidende Stufe auf dem Weg zur Währungsunion“ erreichen: Die Regierungen sollen dann zur Finanzierung ihrer Haushaltsdefizite nicht mehr auf billige Kredite ihrer Zentralbanken zurückgreifen dürfen. „Aus rechtlicher Sicht wird zum 1.Januar alles fertig sein“, versicherte Währungskommissar Henning Christophersen nach einer Konferenz in Genval bei Brüssel.

Tatsächlich ist alles offen: Deutschland, Frankreich und Großbritannien lehnten zu enge Vorgaben ab, über den Sitz des Europäischen Währungsinstituts (EWI), das als Vorläufer einer EG-Zentralbank die Geldpolitik koordinieren soll, wurde nicht entschieden. Auch eine baldige Rückkehr zu engeren Bandbreiten im Europäischen Währungssystem schlossen die Minister aus. Unermüdlich nur EG-Kommissionspräsident Jacques Delors: Er hofft auf stabiles Wirtschaftswachstum in der „zweiten Hälfte des Jahrzehnts“, das aber für neue Arbeitsplätze und nicht für die Steigerung der Kaufkraft derjenigen genutzt werden solle, die Arbeit haben.

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