: Entschädigungsklage abgewiesen
BERLIN afp ■ Das Berliner Landgericht hat gestern die Entschädigungsklage in Millionenhöhe des Zentralverbandes der Juden in der Slowakei zurückgewiesen. Die Organisation habe nicht das Recht, die Ansprüche einzelner von den Nazis ermordeter Menschen geltend zu machen, urteilten die Richter. Die Kläger begründeten die Ansprüche damit, der slowakische Staat habe während des Zweiten Weltkrieges für die Deportation von 58.000 Juden in Konzentrations- und Vernichtungslager etwa 18 Millionen Reichsmark aus dem konfiszierten Besitz jüdischer Familien an Deutschland gezahlt.
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