piwik no script img

Entschädigungsklage abgewiesen

BERLIN afp ■ Das Berliner Landgericht hat gestern die Entschädigungsklage in Millionenhöhe des Zentralverbandes der Juden in der Slowakei zurückgewiesen. Die Organisation habe nicht das Recht, die Ansprüche einzelner von den Nazis ermordeter Menschen geltend zu machen, urteilten die Richter. Die Kläger begründeten die Ansprüche damit, der slowakische Staat habe während des Zweiten Weltkrieges für die Deportation von 58.000 Juden in Konzentrations- und Vernichtungslager etwa 18 Millionen Reichsmark aus dem konfiszierten Besitz jüdischer Familien an Deutschland gezahlt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen