■ Fußball: Enthüllungen
England droht ein neuer Fußball-Skandal: Osvaldo Ardiles (41), Manager beim Erstligisten FC Tottenham Hotspur, gibt zu, als aktiver Spieler von Tottenham regelwidrige Zahlungen akzeptiert zu haben. Die Affäre liegt zwar schon zwölf Jahre zurück, wird aber jetzt wieder nach Ardiles' Outing in einer Fernsehsendung aufgerollt. Er habe ein Darlehen in Höhe von rund 318.000 Mark kassiert, das vom Klub anschließend abgeschrieben worden sei. Dazu ein Honorar von 60.000 Mark für Tätigkeiten als „Talentspäher“, was er gar nicht war, sowie 30.000 Mark für ein Buch, das niemals geschrieben wurde. 1990 war Aufsteiger FC Swindon Town strafweise in die 2. Klasse zurückversetzt worden. Der Verein hatte zugegeben, über vier Jahre in 36 Fällen regelwidrige Zahlungen – davon 35 an seine Spieler – getätigt zu haben. Damals war Ardiles Trainer von Swindon Town, Regelverstöße wurden ihm keine nachgewiesen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
