: Entfesselte Hefe narrt Polizei
Ein Hefeteig verursachte in einem Dürener Supermarkt einen Großeinsatz der Polizei: Der Teig, der zunächst ganz ruhig in einem Einkaufswagen lag, hatte sich in einem unbeobachteten Moment aus seiner Verpackung gedrängt und war laut dpa auf eine Türklinke „gesprungen“, wodurch Alarm ausgelöst wurde. Die Polizei, die das Gebäude sofort umstellte, fand den Teig erst nach intensiver Suche. Um einen zweiten Fluchtversuch zu vereiteln, wurde der Hefeteig dem Einsatzbericht nach „in sicherer Entfernung abgelegt und die Tür gesichert“. Der Prüfungsverband Deutscher Bäckergenossenschaften hält den Einsatz der Polizei für übertrieben: „Eigentlich kann Hefe gar nicht springen.“ Über die drohende Strafe wurde bisher nichts bekannt. Hier einige Vorschläge: Lebenslängliches Durchkneten bei Kaltluftzufuhr, Ausrollen auf Fußballfeldgröße und Weiterverarbeitung zu ekligem Schmalzgebäck (Pflaumenmusinjektion!).
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen