Die Parteien der Mitte wollen der AfD möglichst viele Stimmen wegnehmen, indem sie versuchen, rechter zu wirken als die Rechten selbst. Das ist fatal.
Afghanische Frauen dürfen nach dem neuen „Tugendgesetz“ öffentlich nicht mehr singen. Nun erheben sie in Social-Media-Videos ihre Stimme als Protest.
Über ihre eigenen Fehler will die Nato auch im hohen Alter kaum sprechen. Ein Verhalten, das bei Afghanistan längst auf andere Debatten abfärbt.
Nach dem Attentat von Mannheim wird die Gewalt dem „Fremden“ zugeschrieben. Dabei sind die meisten Afghan*innen selbst genau davor geflüchtet.
Die israelische Armee setzt für die Suche nach Hamas-Kämpfern auf eine KI. Sie agiert fast autonom, nimmt zivile Opfer in Kauf und verdächtigt Zehntausende.
Die Enquete-Kommission berichtet von 66 Deutschen, die während des Bundeswehreinsatzes zu Tode kamen. Afghanische Opfer finden nicht einmal Erwähnung.
Draußen protestieren auch Politiker gegen rechts. Es sind dieselben, die eine rechte Politik machen, konkret gegen Afghaninnen und Afghanen.
In Pakistan finden breite Protestaktionen gegen den Krieg im Gazastreifen statt. Die Abschiebungen afghanischer Flüchtlinge rührt die Herzen weniger.
Und noch eine „Migrationskrise“. Und schon wieder rücken alle nach rechts, die Medien und die Wirklichkeit.
Seit zwei Jahren herrschen die Taliban. Die Sicherheit hat sich verbessert, aber Frauen haben kaum noch Rechte. Ein Trip durch ein verängstigtes Land.
Für die Flüchtenden, die nach Deutschland und Österreich kommen, gilt zweierlei Maß. Für Menschen aus Afghanistan und Syrien ist das bitter.
Zehn Jahre lang arbeitete Mohammad Zahed für die Nato-Truppen in Kabul. Seine Rettung scheitert an einem bürokratischen Detail.
2015 floh der Afghane Hasib Azami nach Deutschland. Vergangenen Februar wurde er nach Kabul abgeschoben. Die taz hat ihn dort getroffen.
Für manche ist der angekündigte Abzug der USA und Nato ein Déjà-vu. In Kabul blicken die Menschen einer ungewissen Zukunft entgegen.
Fast ein Jahr ist vergangen, seit die US-Regierung ein Abkommen mit den Taliban schloss. In Afghanistans Hauptstadt herrscht heute Chaos und Gewalt.
Berichterstattung in Afghanistan ist lebensgefährlich. Doch den Ruhm für die Arbeit vor Ort ernten meist die privilegierten westlichen Kollegen.
Zabulon Simentov ist der vermutlich letzte Jude Afghanistans, er wohnt alleine in einer Synagoge in Kabul und ist ein lebendes Stück Geschichte
Afghanen sind enttäuscht, dass erste Gespräche zwischen Vertretern von Taliban und Regierung abgesagt wurde. In der Kritik: die uneinige Regierung.
Noam Chomsky, Linguistikprofessor, Intellektueller, Medienkritiker und Star der Linken, wird am Freitag 90. Gebraucht wird er jetzt mehr denn je.