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Elfenbein

■ betr.: „Riskante Entscheidung“, Kommentar von Reiner Metzger, taz vom 20.6. 97

Reiner Metzger irrt, wenn er behauptet, „... Niemand kann beweisen, woher das Elfenbein stammt, das nun legal in Japan zu Schmuck verarbeitet werden wird.“ Mit Hilfe der Untersuchung von Spurenelementen und stabilen Isotopen, allesamt geochemische Routineverfahren, kann Elfenbein genau charakterisiert werden und seine Herkunft einzelnen Nationalparks zugeordnet werden.

In den letzten Jahren haben südafrikanische und namibische Wissenschaftler eine Datenbank zusammengestellt, die es erlaubt, die Herkunft von Elfenbein festzustellen. Diese Daten könnten dazu dienen, Zertifikate für legales Elfenbein auszustellen um damit den Handel mit Elfenbein zu kontrollieren.

Auf Grund der wachsenden Bestände an Elefanten im Südlichen Afrika und dem Druck, den diese auf die dortigen Ökosysteme ausüben, muß die Zahl der Tiere begrenzt werden. Warum sollte man den Erlös des Verkaufes von legalem Elfenbein nicht zum Wohl der Tierwelt als auch der Menschen der Region verwenden? Jens Klump, Bremen

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