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Elena Cheprakova, KunsthistorikerinEinblick (773)

Foto: Julia Herken
Zur Person

Elena Cheprakova (*1992 in Lemberg, Ukraine) lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Kunstgeschichte und Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin und arbeitet derzeit in der Galerie Weiss Berlin. Die von ihr kuratierte Ausstellung „Stupidity Is Not Home“ mit Arbeiten von Ali Altin und Sophia Domagala ist noch bis zum 9. Juni in der Salon Gallery in Neukölln zu sehen (s. oben).

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Elena Cheprakova: „Straying from the Line“ im Schinkel-Pavillon zeigt feministische Tendenzen der letzten 100 Jahre in einem losen, nicht chronologischen Netzwerk, das dem Betrachter ermöglicht, selbst Querverbindungen und Verwandtschaften zwischen den verschiedenen Positionen herzustellen. Besonders gefallen hat mir, dass die Untrennbarkeit von Feminismus, Intersektionalität, Antirassismus und Klassenbewusstsein verdeutlicht wird.

Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?

Motif ist eine gemütliche Weinbar in der Weserstraße 189, in der es nicht nur natürliche Weine, sondern häufig auch Live-Musik oder besondere Food-Events gibt.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?

Die Dummy, ein vierteljährig erscheinendes Magazin, das in jeder Ausgabe ein anderes gesellschaftliches Thema vertiefend behandelt – aktuell „Knast“. Als ich gerade in New York war, habe ich außerdem mal wieder J. D. Salingers „The Catcher in the Rye“ gelesen.

Was ist dein nächstes Projekt?

Zunächst einmal hoffe ich, im Herbst ein weiterbildendes kuratorisches Masterstudium aufnehmen zu können. Außerdem freue ich mich auf das kommende Programm in der Galerie Weiss Berlin, wo ich arbeite. Die Mischung von zeitgenössischen Künstlern und Positionen aus dem 20. Jahrhundert ist abwechslungsreich und kunsthistorisch stets sehr interessant.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?

Mein zweijähriger Sohn.

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