Einsparungen in Moabit: Bedrohliche Lage für B-Laden
Der Nachbarschaftstreffpunkt in der Lehrter Straße in Mitte fürchtet um seine Förderung durch den Bezirk.
![](https://taz.de/picture/7249092/14/imago0050858194h-1.jpeg)
Das sieht man sofort, wenn man die Lehrer Straße entlanggeht. Zwei große Hotels prägen die Straße am Rande des Hauptbahnhofs. „Ferienwohnungen ohne Ende, möblierte Mikroappartements, wir sind hier mit allem konfrontiert, was wir auf dem Berliner Wohnungsmarkt kennen“, beschreibt Torka die Situation der Bewohner*innen in der Nachbarschaft. Mit der Stadtteilinitiative „Wem gehört Moabit?“ setzt sie sich für die Interessen der Bewohner*innen ein. Ihr Engagement ist ehrenamtlich und wird auch von den Bewohner*innen angenommen. Dafür ist auch die freundliche Atmosphäre im B-Laden verantwortlich. Besucher*innen werden eine Tasse Tee oder auch Obstscheiben angeboten.
Ein wichtiger Ort der Nachbarschaft in Moabit
„Der B-Laden ist ein wichtiger Ort der Nachbarschaft in Moabit und muss unbedingt erhalten bleiben“, betont auch Taylan Kurt, der für die Grünen im Abgeordnetenhaus sitzt, gegenüber der taz. Kurt sieht dabei auch den schwarz-roten Senat in der Verantwortung. Der müsse die Bezirke finanziell so ausstatten, dass gar nicht erst zur Debatte steht, dass einer Nachbarschaftseinrichtung 6.000 Euro für die Miete gestrichen werden könnten. Er werde sich dafür einsetzen, dass der B-Laden dank der Finanzierung auch im nächsten Jahr die Miete zahlen kann.
Dass sie sich jetzt auch noch darum sorgen muss, dass die Miete des Ladens im nächsten Jahr gesichert ist, findet Torka ärgerlich und auch lästig. Schließlich haben sie und ihre Mitstreiter*innen große Pläne. So soll es in dem Laden künftig eine wöchentliche Nachbarschaftsküche geben. Das soll auch jüngere Anwohner*innen zur Mitarbeit motivieren.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Denkwürdige Sicherheitskonferenz
Europa braucht jetzt Alternativen zu den USA
„Edgy sein“ im Wahlkampf
Wenn eine Wahl als Tanz am Abgrund verkauft wird
Tabubruch der CDU
Einst eine Partei mit Werten
+++ Nachrichten zur Ukraine +++
Gespräche bei der Sicherheitskonferenz
Verlierer der Wahlrechtsreform
Siegerin muss draußen bleiben
Nach der Sicherheitskonferenz
Expressverbindung von München nach Paris