piwik no script img

Eine wahre Alternative -betr.: "Schlechtes Gewissen der GAL", taz vom 19.7.1993

Betr.: „Schlechtes Gewissen der GAL“, taz vom 19. 7. 1993

(...) Wieder einmal hat es eine Hamburger Linke Liste nicht geschafft, einen großen Sprung nach vorn zu tun, um allen Linken in Hamburg eine wahre Alternative zu den etablierten Parteien zu geben, unabhängig davon, in welche Richtung mann/frau denkt oder handelt,ohne was mit den kleinst linken Gruppen/Parteien zu tun zu haben wollen.

(...) Das Problem der Wahlversammlung war nicht das Wort „antinational“ oder „mörderischer Rassismus“, sondern daß bei einer anderen Beschlußfassung der Versammlung das Parteienbündnis zu scheitern drohte, was auch ganz offen gesagt worden ist, weil verschiedene Organisationen nicht mit andern Wörtern als Gesamtheit umgehen können und daraufhin aus dem Bündnis ausgetreten wären.

Wieder einmal wird ein Bündnis an der Starrheit der linken Parteien in Hamburg scheitern, und ein Weitergehen nach der Wahl ist unwahrscheinlich, denn es nützt nichts, wenn man nur den Namen ändert, wie von Roter Runder Tisch in Linke Alterntive-Wehrt Euch. Jens Mathießen

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen