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Eine Milliarde für STN-Atlas

■ Wellensiek will Löhne senken oder die Arbeitszeit verlängern

Der Vulkan-Konkursverwalter Jobst Wellensiek will bei der IG Metall und den Betriebsräten des Werftkonzerns eine Senkung der Lohnkosten erreichen. „Ich bin optimistisch, daß wir durch einen Schrumpfungsprozeß und gestraffte Arbeitsabläufe doch noch einen erheblichen Teil der Werften und der Arbeitsplätze retten können“, sagte Wellensiek dem „Spiegel“ (neue Ausgabe). „Es muß jetzt schnell geklärt werden, ob Einsparungen bei Löhnen und Gehältern akzeptiert werden. Es ginge eventuell, daß für dasselbe Geld mehr gearbeitet wird.“

Geld für Investitionen will er aus dem Verkauf der STN-Atlas holen. Der Elektronikhersteller sei zwar „hoch mit Forderungen von Dritten belastet“. Doch gebe es für ihn „die besten internationalen Interessenten. Da können mindestens 700 Millionen, ja bis zu einer Milliarde Mark erzielt werden“, sagte Wellensiek. In zwei Monaten will er das Unternehmen verkauft haben.

Voraussetzung für neue Bank–kredite seien der Einstieg eines soliden industriellen Führers und ein tragfähiges Konzept. „Für die Werften wird das natürlich schwierig, besonders für die Vulkan-Werft und die Schichau-Seebeck-Werft“, sagte der Konkursverwalter. Mit der Beschäftigungsgesellschaft für die ehemaligen Vulkan-Arbeiter habe man aber Zeit gewonnen. dpa

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