Eindeutige Mehrheit im Rundfunkrat: Tom Buhrow wird WDR-Intendant

Der „Tagesthemen“-Frontmann Tom Buhrow hat einen neuen Job: Bei der Wahl zum WDR-Intendanten setzte er sich deutlich gegen seine Konkurrenten durch.

Hat's karrieretechnisch voll ausgecheckt: Tom Buhrow. Bild: dpa

KÖLN dpa | „Tagesthemen“-Moderator Tom Buhrow wird neuer Intendant des Westdeutschen Rundfunks (WDR). Der 54-Jährige erhielt am Mittwoch im Rundfunkrat 41 von 47 Stimmen, wie aus Senderkreisen verlautete. Der Intendant von Radio Bremen, Jan Metzger, bekam vier Stimmen, der Direktor bei der Europäischen Rundfunkunion in Genf, Stefan Kürten, zwei.

Für Tom Buhrow, geboren in Troisdorf bei Köln, ist die Intendanz eine Rückkehr zu seinen Wurzeln. Er hat beim WDR volontiert und danach unter anderem bei dem Regionalmagazin „Aktuelle Stunde“ gearbeitet. Anschließend war er lange Korrespondent in Washington, bevor er 2006 als Nachfolger von Ulrich Wickert Moderator der „Tagesthemen“ wurde.

Die bisherige WDR-Intendantin Monika Piel hatte nach sechs Jahren an der Spitze des WDR im Januar überraschend angekündigt, dass sie aus Gesundheitsgründen vorzeitig aufhören werde. Der letzte Arbeitstag der 62-Jährigen war bereits am 30. April. Piel hatte den Chefposten beim WDR seit April 2007 innegehabt. Erst im vergangenen Jahr war ihre Amtszeit bis 2019 verlängert worden.

Auf den neuen Intendanten kommt einiges zu. Im WDR muss weiter gespart werden. Der Streit mit den Verlegern um die „Tagesschau“-App und die Internetpräsenz allgemein schwelt weiter. Aus Sicht des Rundfunkrates muss sich der WDR außerdem noch stärker darum bemühen, sein Programm für ein jüngeres Zielpublikum attraktiver zu machen.

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