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Ein wundes Kind

betr: „Der Durchstarter“, taz vom 14. 8. 00

Das, was da mit mühsam verholener Bewunderung beschrieben wird, ist kein „Wunderkind“. Das ist ein wundes Kind – sozialemotional verkrüppelt, weil ihm die Eltern in Verlängerung ihrer krankhaften Größenfantasien die Kindheit gestohlen haben.

Dies ist bedauerlich genug und sollte, wenn nicht sogar bestraft, so doch schamhaft verschwiegen werden. Noch schlimmer ist die Trophäenjagd der Medien auf Brocken solcher Crashs, weil das Problem verklärt wird. Und am schlimmsten ist eure Beteiligung an der dümmlichen Fledderung der objektiven Leidensgeschichte dieses Jungen! Mit einer ganzen Seite taz! Und ohne einen kritischen Kommentar!! GERD BÜTTNER, Bielefeld

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