: Ein letzter Zeuge
Es war eine beachtliche Leistung, die sich der Musikpädagoge Peter Heilbut trotz schwerer Krebserkrankung abverlangt hatte: Ihm war es wichtig, seine Erinnerungen an den Todesmarsch vom KZ Sachsenhausen im Frühjahr 1945 aufzuschreiben. Nicht nur gelang es ihm, sein Buch „Ins Leben gelaufen“ im Eigenverlag zu veröffentlichen – für 5 Euro zu bestellen über todesmarschmuseum@gedenkstaette-sachsenhausen.de –, er gab Heike Haarhoff in mehreren intensiven Gesprächen Einblick in das dramatische Geschehen. Die hieraus resultierenden Reportagen „Todesmarsch in die Freiheit“ und „Ankunft im Leben“ (taz.mag vom 23. April und 21. Mai) werden vielen taz-Lesern im Gedächtnis bleiben. Am 24. Juni ist Peter Heilbut in Hamburg verstorben.