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Eierlieferanten wehren sich

Brüssel (dpa) - Das belgische Unternehmen „Belovo“ bestreitet den Vorwurf der baden–württembergischen Sozialministerin Barbara Schäfer (CDU), knapp 16 Tonnen verdorbenes Hühnereiweiß an vier Kunden im Raum Stuttgart geliefert zu haben. Der Geschäftsführer der Firma, Carol de Meester, sagte am Dienstag vor der Presse in Brüssel, sein Unternehmen werde Schadenersatz für diese „verleumderischen Behauptungen“ fordern. Seinen Angaben zufolge hatte Belovo 15 Tonnen Eiweiß an eine Stuttgarter Firma geliefert, die wiederum vier andere Kunden beliefert habe. Zwei Monate später, am 19. März, sei bei einem dieser Kunden eine Probe untersucht worden. Nach Mitteilung von Ministerin Schäfer hatte sich dabei herausgestellt, daß das Eiweiß mit „Fäkalstreptokokken“ (Bakterien) durchsetzt gewesen und deshalb zwar nicht gesundheitsgefährdend, aber ekelerregend und nicht zum Verzehr geeignet gewesen sei.

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